Symbiosetrauma
Die perfekte Symbiose im Bauch Deiner Mutter endet mit Deiner Geburt. Ob dieser Schock zu einem Symbiosetrauma wird ist abhängig von den Umständen der Geburt und der Fähigkeit / Möglichkeit Deiner Mutter Dich in Empfang zu nehmen. Werden Du und Deine Bedürfnisse nicht wahrgenommen und befriedigt entwickelt sich in kurzer Zeit ein Symbiosetrauma mit lebenslangen Folgen.
Deine Zeugung
Deine Prägung hat begonnen, als Deine Eltern Dich gezeugt haben. Die Umstände Deiner Zeugung, haben die Einstellung Deiner Mutter zu Dir geprägt und bei Dir, ist das Grundmuster der symbiotischen Beziehung zu Deiner Mutter entstanden. Daraus entwickelt sich entweder eine natürliche – gesunde Symbiose oder ein Symbiosetrauma!
- Haben Deine Eltern aus Liebe miteinander geschlafen und sich gewünscht, dabei ein Kind zu zeugen, dann war Deine Mutter glücklich und hat sich auf Dich gefreut. Du hast Dich willkommen und geliebt gefühlt (gesunde Symbiose).
„Ich bin willkommen!“ - Wollten Deine Eltern, ihren eigenen Eltern gefallen und haben ein Kind gezeugt, um die Illusion der „perfekten Familie“ zu leben, dann hatte Deine Mutter riesige Erwartungen an Dich. Sie wollte, dass Du sie stolz machst. Es ging von Anfang an nicht um Dich, Du warst dazu bestimmt, die Vorstellungen anderer zu erfüllen (Symbiosetrauma).
„Ich bin nur dann wertvoll, wenn ich andere glücklich mache!“ - Wenn Deine Mutter, nur ihre eheliche Pflicht erfüllt hat und dabei mehr oder weniger zufällig schwanger wurde, dann hat sie das vielleicht erst spät bemerkt und Dich als Teil ihrer Pflicht betrachtet. Du wurdest nicht bemerkt und hattest das Gefühl, nichts wert zu sein (Symbiosetrauma).
„Niemand interessiert sich für mich!“ - Vielleicht war es unverbindlicher Sex, nach einer durchgefeierten Nacht und die Zeugung war ein „Unfall“. Die Erkenntnis schwanger zu sein, war für Deine Mutter ein Schock, aber sie hat Dich behalten, weil eine Abtreibung nicht in Frage kam. Du durftest bleiben, hast Dich aber nicht geliebt gefühlt (Symbiosetrauma).
„Es ist nicht wichtig ob ich da bin, mich liebt eh keiner!“ - Möglicherweise wollte Dein Vater Deine Mutter verlassen und sie wurde ohne sein Einverständnis schwanger, in der Hoffnung, dass er dann bleibt und alles wieder gut wird. Deine Mutter hat all ihre Hoffnung endlich geliebt zu werden, in diese Schwangerschaft gelegt. Du warst von Anfang an überfordert (Symbiosetrauma).
„Ich muss ständig für die Bedürfnisse anderer Da sein!“ - Oder Deine Mutter wurde vergewaltigt und die daraus entstandene Schwangerschaft, war für sie eine Katastrophe. Sie musste Dich behalten, weil eine Abtreibung nicht möglich war, obwohl sie Dich lieber losgeworden wäre. Du wurdest abgelehnt und hattest das Gefühl, gehasst zu werden (Symbiosetrauma).
„Ich bin schlecht und ich bin es nicht wert geliebt zu werden!“
Der so, in Dir entstandene Glaubenssatz ist prägend für Dein späteres Beziehungsverhalten.