Ich stelle mich
Ich stelle mich der Wahrheit über mich, meiner Haltung, meinem Verhalten, meinen Illusionen, meinen Vorstellungen, meinen Erwartungen, meinen Bedürfnissen, meinen Schmerzen, meiner Trauer, meiner Aggression, meinen Schwächen, meinen Stärken, meinen Potentialen, meiner Opfer- und meiner Täterinnenseite!
Traumaorientierte Aufstellungstherapie
Ich stelle mich selbst auf! Um Aufstellungen therapeutisch nutzen zu können muss ich mir immer wieder bewusst machen, dass meine Stellvertreterinnen mir nicht einfach etwas vorspielen das mit mir nichts zu tun hat, sie repräsentieren Anteile meiner Persönlichkeit – bewusste und unbewusste. Ich muss alles was auf der Bühne geschieht auf mich beziehen. Meine Stellvertreterinnen machen die in meinen Zellen gespeicherten emotionalen Erinnerungen sicht- und fühlbar.
Beispielsweise:
- an eine Person oder ein Ereignis
- verdrängte, unterdrückte, vergessene Gefühle
- Verhaltensweisen die ich vor mir selbst verschleiere / verleugne
- Verhaltensweisen die ich vor anderen verschleiere / verleugne
- Abwehrverhalten
- Familiengeheimnisse
- Gewalterfahrungen (Misshandlung)
- traumatisierende Ereignisse (Mobbing, Unfall, Missbrauch)
Erinnerungen, die verdrängt und/oder vergessen, aus meinem Unterbewusstsein heraus mein Verhalten beeinflussen und zu denen ich aus mir selbst heraus keinen Zugang habe werden erkennbar.
Egal, ob ich mein Familiensystem, ein Thema oder eine Spaltung aufstelle, die Stellvertreterinnen repräsentieren immer Persönlichkeitsanteile von mir selbst. So kann ich Aufstellungen therapeutisch nutzen, um das, was mich treibt oder blockiert, zu erkennen, mich von störenden, falschen und/oder fremden Identifikationen zu befreien, meinen unbewältigten und unterdrückten Gefühlen einen Ausdruck zu geben und meine innere Ordnung wiederherzustellen. Ich übernehme die Verantwortung und bleibe bei mir.