Traumaorientierte Gruppentherapie
Mama
Termine 2025
Die folgenreichste Beziehung Deines Lebens!
Wie viele Beziehungen in Deinem Leben haben länger gedauert und wie oft hast Du geglaubt, dass Dein Leben von ihnen abhängt?
Mutter – Kind – Symbiose
Dein Leben beginnt in einer perfekten Symbiose. Ab dem Moment Deiner Zeugung entsteht zwischen Dir und Deiner Mutter eine sich gegenseitig nährende und störende, eng verwobene mentale sowie emotionale Einheit.
Neun Monate seid ihr aufs innigste in einem Körper verschmolzen. Alles was Deine Mutter in dieser Zeit fühlt, denkt und erfährt, wurde unmittelbar auch zu Deinen Gefühlen, Deinen Gedanken und Deiner Erfahrung – diese symbiotische Verbindung ist der Ausgangspunkt für Deine weitere Entwicklung. Die Prägung Deiner Identität und Beziehungsfähigkeit beginnt hier.
Wenn Deine Mutter eine gestörte Beziehung zu sich selbst sowie zu Deinem Vater hat, ist es ihr nicht möglich, eine gesunde Beziehung zu Dir aufzubauen. Sie überträgt ihre Bindungsstörung auf Dich und Du machst sie zu Deiner eigenen. Die Qualität der Bindung wird immer von der Mutter bestimmt, Du hast als Kind keine Wahl, Du kannst dich nicht – nicht binden.
Symbiosetrauma und Verstrickung
Es ist die natürliche Aufgabe Deiner Mutter alle Deine Bedürfnisse wahrzunehmen und mit ihrer ganzen Kraft, für Dich zu sorgen. Du bist vollkommen unselbstständig und von ihrem Schutz und Verantwortungsbewusstsein abhängig. Wenn sie in Folge einer frühkindlichen Traumatisierung, den Kontakt zu ihrer Körperwahrnehmung, ihren eigenen Gefühlen und ihren Bedürfnissen verloren hat, kann sie ihre Aufgabe nicht ausreichend erfüllen.
Infolge der Traumatisierung entsteht ein normaler Zustand der Fragmentierung, dieser führt bei Deiner Mutter zu einem ambivalenten Bindungs-und Beziehungsverhalten zwischen Vereinnahmung und Ablehnung. Der Verlust Deiner Wahrnehmung und Deines Vertrauens führen zu Verwirrung, Orientierungslosigkeit und fortlaufender traumatischer Erfahrungen, durch die Du Überlebens- und Anpassungsstrategien entwickelst. Für Deine spätere Entwicklung ist es entscheidend, wie Du die Vereinnahmung und Ablehnung Deiner Mutter und Deine eigene Hilflosigkeit und Ohnmacht erlebt sowie bewältigt hast.
Vereinnahmung
Ich wurde von Mama zu sehr „geliebt“ – ich vereinnahme andere und lasse mich vereinnahmen.
Du wurdest von Deiner Mutter umklammert, verschlungen und erdrückt, sie hat Deinen persönlichen Raum eingenommen und Deine Grenzen überschritten, um ihre eigenen Verlustängste und ihre Bedürftigkeit nicht zu spüren. Deine Mutter war nicht für Dich da, sie hat Dich manipuliert und / oder Deinen Willen gebrochen: ich brauche Dich, Du bist egoistisch, Du lässt mich im Stich, enttäusch mich bitte nicht, Du bleibst doch bei mir, auf Dich kann ich mich verlassen, Du bist doch mein Junge, Du bist doch ein braves Mädchen, Du machst was ich will – weil ich Dich brauche.
Dass die Vereinnahmung Deiner Mutter den Anschein erweckte, als ginge es um Dein Wohl und Deine Bedürfnisse, hat bei Dir zu einer großen Verwirrung und inneren Spaltung geführt. Du hast schon früh damit begonnen die Ängste, Bedürfnisse und Erwartungen Deiner Mutter wichtiger zu nehmen als Deine eigenen.
Aus dieser Verwirrung sind Angst vor Vereinnahmung, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Schmerz, Scham, Schuld, Wut und Trauer entstanden. Um das zu kompensieren, zu überleben und Dein Familiensystem aufrecht zu erhalten, hast Du begonnen Dich selbst abzulehnen, Dich für andere zu opfern und Deine Bedürfnisse zu ignorieren.
Einen Großteil Deiner Lebensenergie verbrauchst Du seitdem dafür, die Symptome Deiner Posttraumatischen Belastungsstörung vor Dir selbst und der Welt zu verbergen. Dein Leben wird von unbewussten Überzeugungen und irrationalen Verhaltensmustern bestimmt:
- Ich muss mich um Dich kümmern!
- Ich muss meine Bedürfnisse aufgeben!
- Ich bin nicht so wichtig!
- Ich darf keine Forderungen stellen!
- Ich tue alles für Dich!
- Ich darf Dich nicht im Stich lassen!
Ablehnung
Ich wurde von Mama zu wenig beachtet – ich lehne mich und andere ab.
Deine Mutter war nicht nur – nicht für Dich da, sie hat Dich abgelehnt oder sogar ignoriert: Du warst nervig, lästig, belastend, ungezogen, an allem Schuld, sowieso nicht gewollt, nie richtig, nicht gut genug, hässlich, zu anspruchsvoll, dumm, faul, …!
Du wurdest im Stich gelassen, vernachlässigt und nicht gesehen, egal wie sehr Du dich angestrengt hast – Du warst das schwarze Schaf. Der Verlust Deiner lebenswichtigen Grundbedürfnisse – Bindung und Zugehörigkeit führt zu Hilflosigkeit, Ohnmacht, Verlustsangst, Schmerz/Leid, Scham, Schuld, Wut und Trauer. Um das zu kompensieren und zu überleben hast Du begonnen Dich anzupassen und Deine Bedürfnisse sowie Dich selbst zugunsten Deines Familiensystems abzulehnen.
Einen Großteil Deiner Lebensenergie verbrauchst Du seitdem dafür, die Symptome Deiner Posttraumatischen Belastungsstörung vor Dir selbst und der Welt zu verbergen. Dein Leben wird von unbewussten Überzeugungen und irrationalen Verhaltensmustern bestimmt:
- Ich bin nicht wertvoll!
- Ich bin nicht willkommen!
- Ich kann es nie richtig machen!
- Ich muss mich anstrengen!
- Ich muss es allen beweisen!
- Ich komme immer zu kurz!
- Ich brauche Deine Bestätigung!
Verantwortung / Selbstbestimmung
Dein Symbiosetrauma ist aus einem extremen Mangel an natürlicher, verbindlicher und verlässlicher Bindung in Deiner frühesten Kindheit entstanden. Um zu überleben, musstest Du Dich von Deinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen abspalten, so hast Du Dein Vertrauen und den Kontakt zu Dir selbst verloren. Du bist Dir selbst fremd geworden.
Aus dem Mangel an verlässlicher Bindung und sicherer Versorgung ist in Dir entweder eine unbewusste Ablehnungshaltung und übertriebene Überheblichkeit oder unbewusste Anspruchshaltung und übertriebene Bedürftigkeit entstanden. Du bist davon überzeugt, dass Du ein Recht darauf hast versorgt zu werden und erwartest, dass Dein Partner, Deine Partnerin, Deine Familie, Deine Freundinnen, Dein Umfeld und das Leben Verantwortung dafür übernehmen. Diese Haltung führt dazu, dass das Symbiosetrauma im Familien- und Beziehungssystem aufrechterhalten und zur nächsten Generation weitergegeben wird.
in der traumaorientierten Gruppentherapie „Mama“ hast Du die Möglichkeit, mit Deiner tiefen Wunde und Deinen unterdrückten Gefühlen in Kontakt zu kommen. Deine Haltung, irrationalen Gedanken, Vorstellungen, Überzeugungen und Anpassungsstrategien aufzudecken, sie anzunehmen und Dich so aus diesen Verstrickungen zu lösen. Du kannst lernen, Deine Energie zu nutzen um eine gesunde Beziehung zu Dir selbst und anderen aufzubauen sowie aktiv an Deiner Eigenverantwortung und Selbstbestimmung zu arbeiten:
- Ich sorge für mich!
- Ich wertschätze mich!
- Ich bin richtig!
- Meine Bedürfnisse entsprechen meinen Möglichkeiten!
- Ich übernehme Verantwortung!
- Ich strenge mich gerne an!
Zwischen mir und meiner Liebe steht meine Mama!
Meine Mama ist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Egal was sie tut und getan hat – ich vertraue ihr und liebe sie bedingungslos. Von ihr habe ich gelernt, wie Liebe geht, was Beziehung ist und wie ich mich im Umgang mit anderen Menschen verhalten muss um gemocht zu werden und dazu zu gehören.
„Zuerst kommt Mama, dann die Anderen und irgendwann komm ich!“
Genauso wie sie mich am liebsten hatte, muss ich sein, dann mögen mich auch alle anderen.
Genauso wie sie mich kontrolliert und unterdrückt hat, muss ich mit anderen Menschen umgehen.
Um dazuzugehören und gemocht zu werden, lasse ich es zu, dass andere mich unterdrücken und kontrollieren.
Nur in meiner intakten Überlebens- und Bewältigungsstrategie fühle ich mich sicher. Wenn mein Kartenhaus ins Wanken gerät – gerate ich in Panik!
Ich will lieben – aber …
Meine Liebe als Säugling ist bedingungslos. Durch die Prägungen und Konditionierungen in den ersten 3 – 6 Lebensjahren werden die Bedingungen unter denen ich für den Rest meines Lebens bereit bin zu lieben in meinem System verankert. Es sind die Bedingungen, die ich erfüllen musste um Liebe und Aufmerksamkeit von meiner Mama zu bekommen. Gleichzeitig habe ich gelernt, wie ich meine Mama manipulieren konnte um meinen Willen durchzusetzen sowie Macht und Kontrolle zu bekommen. Da meine Mama dieselbe Taktik verfolgte, verstrickten wir uns in einem ständigen Ringen um Macht und Kontrolle. Das machte uns beide zum Spielball unserer unerfüllten Bedürfnisse – bis zum heutigen Tag. Mit jeder neuen Partnerin beginnt der Kampf erneut und wenn ich genau hinschaue, kann ich ihn in jeder flüchtigen Begegnung erkennen – egal wie kurz oder unbedeutend.
„Egal ob Frau oder Mann, ich bin mein Leben lang auf der Suche nach der bedingungslosen Liebe – aber nur zu meinen Bedingungen!“
Zu den Bedingungen zählen Beispielsweise:
- Wenn du mich bestätigst – bin ich freundlich zu dir.
- Wenn du mir gehorchst – schenke ich dir Aufmerksamkeit.
- Wenn du brav bist – erfülle ich dir einen Wunsch.
- Wenn du immer auf meiner Seite bist – liebe ich dich.
- …
Genauso wie Mama …
Ich habe mich den Ansprüchen und Verhaltensmustern meiner Mama unterordnet und angepasst, gleichzeitig habe ich sie übernommen und zu meinen eigenen gemacht. Nur in diesem Beziehungsmuster fühle ich mich Zugehörig, Sicher und Geliebt, auch wenn ich nicht glücklich bin.
„Genauso wie meine Mama mit mir umgegangen ist, gehe ich mit anderen und mir selbst um.“
Mein Umgang mit anderen ist geprägt vom Ringen um Macht und Kontrolle. Mal bin ich das hilflose, verzweifelte und ohnmächtige Kind und dann die helfende, starke und mächtige Mama, immer als Resonanz auf mein gegenüber.
Ich lebe meine Beziehungen heute so, wie ich es von meiner Mama übernommen habe:
- Genauso wie meine Mama mich empfangen hat als ich geboren wurde, so begegne ich Dir und mir.
- Genauso wie meine Mama mich behandelt hat als ich heranwuchs, so behandle ich Dich und mich.
- Genauso wie meine Mama mit meinem Vater umgegangen ist, verhalte ich mich im Umgang mit meinen Partnerinnen und mir selbst.
- Genauso wie meine Mama anderen Menschen sexuell begegnet ist, wurde meine Sexualität geprägt.
Mein Selbstwert und mein Verhalten entsprechen denen meiner Mama:
- Wenn meine Mama mich erniedrigt hat, lehne ich mich heute ab.
- Wenn meine Mama mich hervorgehoben hat, halte ich mich für was Besseres.
- Wenn meine Mama mir jeden Wunsch erfüllt hat, kann ich heute nicht verzichten.
- Wenn meine Mama nie Zeit für mich hatte, komme ich heute zu nichts.
All das, was ich von meiner Mama nicht bekommen habe, will ich jetzt von dir.
All das, was meine Mama nicht von mir angenommen hat, versuche ich jetzt bei dir anzubringen.
Traumaorientierte Gruppentherapie Mama
Die Traumaorientierte Gruppentherapie „Mama“ ist ein geschützter Raum, den Du mit Menschen teilst, die wie Du unter den Folgen mangelnder oder übertriebener Zuwendung durch die Mutter in der frühen Kindheit leiden (Symbiosetrauma und Bindungsstörung). Unterstützt von der Gruppenenergie, der Erkenntnis, dass auch andere unfähig sind zu lieben oder sich lieben zu lassen, den Übungen, die ich entwickelt habe und meiner Begleitung hast Du die Möglichkeit, Dich auf Deine Angst vor Ablehnung oder Vereinnahmung und auf Dich selbst einzulassen.
Elemente der Traumaorientierten Gruppentherapie:
- Detaillierte Arbeitsunterlagen
- Detaillierte Arbeitsunterlagen
- Ausführliche Erklärungen
- Kognitive Reflektion | Schreibübungen
- Gruppengespräche | Partnerübungen
- Psychologisch-strukturelle Körpertherapie
- Systemische Aufstellungsübungen
- Therapeutische Ton- und Atemübungen
- Impulsiv-emotionaler Ausdruck | Wutarbeit
- Ausdruckstanz | Inner Dance
- Ausdrucksmalen | Maltherapie
- Meditation | Trancereisen
- Selbsterfahrung
- Selbstanalyse
Der geschützte Raum, die vertrauensvolle Atmosphäre und die Unterschiedlichkeit der aufeinander abgestimmten Übungen ermöglichen Dir, tief in Dein Symbiosetrauma einzutauchen und Dich selbst darin zu finden. Du hast in jedem Moment die volle Kontrolle, Du bestimmst das Tempo und wie weit Du gehen willst!
Die traumaorientierte Gruppentherapie „Mama“ findet monatlich statt, abwechselnd für Frauen und für Männer.
Bei Bedarf steht nach der Gruppe therapeutische Unterstützung zur Verfügung. Traumaorientierte Einzel- und Paartherapie sowie ein Sonntag im Monat für Traumafokussierte Aufstellungstherapie runden mein Angebot ab.
Gruppentermine 2025
Jetzt einen Termin für ein kostenloses Informationsgespräch vereinbaren!