Gelegentliche Fragen (FAQ)

Hier findest Du eine Sammlung allgemeiner Fragen zum Thema ganzheitliche Traumatherapie. Sollte Deine Frage nicht dabei sein, dann schreibe uns eine E-Mail. Wir freuen uns über Interesse an unserer Arbeit und werden Deine Frage so schnell wie möglich beantworten. Ist Deine Frage von allgemeinem Interesse, nehmen wir sie gerne in unseren Fragenkatalog auf.

Deine Beziehungen scheitern immer an den gleichen Themen. Egal wie Du Dich bemühst und anstrengst, egal wie fleißig und geschickt Du bist, Du kommst nicht voran. Du hast Erfolg und trotzdem Existenzangst. Du bist Materiell super versorgt aber ständig unglücklich. Immer wenn Du denkst, so jetzt geht’s mir gut, kommt irgendwo ein Knüppel her und fliegt dir genau zwischen die Beine.

Wenn Du ein Haus hast, in dem es an allen möglichen Ecken klemmt, der Putz bröselt, die Farbe blättert, der Wasserhahn hier oder die Klospülung dort nicht funktioniert, die Heizung defekt und das Dach undicht ist, hast du zwei Möglichkeiten:

  1. Du führst ständig kleine Reparaturen aus und sorgst dafür, dass es irgendwie funktioniert und erträglich ist. Du bist zwar ständig damit beschäftigt, aber es macht immer nur wenig Mühe und geht schnell. Das ist irgendwie lästig und macht auch nicht wirklich Spaß, aber Du musst ja nicht ständig Zuhause hocken. Vor allen Dingen brauchst Du so nicht wirklich was zu verändern, kannst wie gewohnt weiterleben und Dich damit trösten, dass es den anderen ja auch nicht besser geht.
  2. Du entscheidest Dich, es gründlich zu machen und sanierst das Haus vom Keller bis zum Dach. Das dauert länger und das Leben im Haus ist während der Sanierungsphase unbequem und anstrengend, aber danach ist es wirklich Dein Haus und Du fühlst Dich wie neu geboren.

Wenn Du Dein Leben von Grund auf ändern willst, empfehlen wir Dir ganzheitliche Traumatherapie.

Wenn in Deinem Leben etwas nicht in Ordnung ist, hast Du grundsätzlich drei Möglichkeiten:

  • Du kannst einfach abwarten, Dich ablenken und hoffen, dass es sich irgendwann von selbst regelt. Sehr bequem, aber die problemfreien Zeiten werden überschaubar sein.
  • Du betrachtest das Problem als Einzelereignis, das eigentlich nichts mit Dir zu tun hat und änderst etwas an Deinem Umfeld sowie Deinem Verhalten. Damit ist die Ordnung vorübergehend wiederhergestellt.

Du erkennst, dass es sehr wohl etwas mit Dir zu tun hat und willst herausfinden was hinter dem Problem steckt. Das ist mutig und sehr unbequem. Aber es ist die einzige Möglichkeit, das Problem umfassend zu lösen und Deine ursprüngliche innere Ordnung dauerhaft wiederherzustellen. Um diesen Weg zu gehen, ist eine professionelle, ganzheitliche Traumatherapie erforderlich.

Beginne immer da, wo Du gerade bist. Arbeite mit dem Gefühl, dass Dir jetzt gerade Probleme bereitet. Setze Dich mit den Ereignissen auseinander, die Dich zurzeit geistig, mental und emotional beschäftigen.

Die Heilungschancen müssen vorsichtig bewertet werden, da dies nicht alleine in der Hand der Therapeutin liegt. Ein gebrochener Knochen, selbst der komplizierteste Trümmer- oder Splitterbruch kann von einer handwerklich geschickten Ärztin wieder perfekt zusammengesetzt werden. Nach einer gewissen Heilungsphase und den entsprechenden heilgymnastischen Übungen, ist der Knochen wieder zusammengewachsen und funktionstüchtig.

Ein gebrochenes Herz und eine zersplitterte Seele hingegen, können von keiner Therapeutin der Welt geheilt werden. Die Therapeutin ist wegweisende Begleiterin, auf dem zumeist langen und beschwerlichen Weg der Heilwerdung. Ohne aktive Mitarbeit der Patientin ist eine Psychotherapie nicht möglich, ihre Geduld sowie ihr bedingungsloser Wille und Mut sind unverzichtbar.

Niemand belügt Dich so geschickt – wie Du Dich selbst!

Ist der wahre Grund für Dein Problem weder offensichtlich noch leicht zugänglich, dann hat das einen guten Grund. Du hast das ursprüngliche Ereignis verdrängt, weil die ständige Erinnerung daran Dein Leben zu sehr belasten würde. Wenn Du Dich der Ursache Deines Problems näherst, werden Deine Vermeidungs- und Verdrängungsmechanismen aktiviert. Bevor Du merkst, was geschieht, bist Du mit Deinen Gedanken woanders und die Wahrheit verschwindet im Nebel. Alleine ist es sehr schwer, sich aus dieser Selbsttäuschung zu befreien. Du machst Dir vor, bei Dir sei alles in Ordnung und suchst Schuld und Verantwortung für Deine Probleme irgendwo anders, nur nicht bei Dir selbst. In der ganzheitlichen Traumatherapie kann es Dir gelingen, Dich immer wieder aus Deiner Selbsttäuschung zu lösen, bis Du irgendwann stark genug bist, Dich mit Deiner Wahrheit auseinanderzusetzen. Jetzt beginnt die eigentliche Traumatherapie.

Ganzheitliche Traumatherapie ist eine umfassende, tiefgehende, tabufreie, solide und nachhaltige Aufarbeitung lange zurückliegender Traumata.

Umfassend:
Gemeinsam erforschen wir Dein gesamtes Leben auf der kognitiven, psychischen und körperlichen Ebene. Wir suchen nach Verhaltensmustern, Glaubenssätzen, Symptomen und Blockaden.

Tiefgehend:
Ich unterstütze Dich darin, Deine Belastungen zu reflektieren, die Ursachen aufzudecken, sowie Deine Blockaden zu erkennen und die eingefrorene Lebensenergie zu lösen. Du hast hier die Zeit, die Du brauchst – um Deinen Schmerz, Deine Trauer, Deine Wut, Deine Verzweiflung, Deine Verwirrung, Deine Angst und Deine Scham da sein zulassen und auszudrücken.

Tabu frei:
Ich biete Dir den Raum, die Sicherheit und die Diskretion, die Du brauchst, um Dich ernsthaft und aufrichtig mit Deiner Posttraumatischen Belastungsstörung auseinanderzusetzen. Es darf wirklich alles da sein, nichts wird ausgeschlossen.

Solide:
Traumatisierungen hinterlassen Störungen in Psyche und Körper. Die Störungen (Symptome) sind miteinander verbunden, sie bedingen und aktivieren sich gegenseitig. Angst kann ein körperliches Symptom auslösen und umgekehrt kann ein körperliches Symptom auch Angst auslösen. Während der Aufarbeitung auftretende körperliche Symptome wie beispielsweise Hautausschläge oder chronische Krankheiten wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Verdauungsstörungen können von mir im Kontext der Therapie behandelt werden. So ist es möglich, die körperlichen Manifestationen Deiner Traumatisierung zu lösen. Das verbessert die Selbstregulation Deines Nervensystems und Deine Psyche kann sich entspannen.

Nachhaltig:
Ich begleite Dich Schritt für Schritt durch Dein Trauma, ich motiviere Dich darin, Dich mit Deinen kognitiven, psychischen und körperlichen Blockaden auseinander zu setzen. Ich nehme Dir nichts ab, sondern unterstütze Dich darin, Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Es ist wichtig für Dich zu erkennen, dass egal wie hilflos und verzweifelt Du bist, nur Du kannst es ändern. Nur eine Veränderung, die Du selbst, eigenverantwortlich und freiwillig herbeiführst und in Deinen Alltag integrierst, gehört ganz Dir und ist von Dauer. Nur so kannst Du Deine kognitiven, psychischen und körperlichen Blockaden nachhaltig auflösen.

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Die Dauer einer umfassenden, ganzheitlichen Traumatherapie hängt von vielen Faktoren ab:

  • Wie tief ist Dein Trauma verschüttet?
  • Wie sehr ist Dein Körper in Mitleidenschaft gezogen?
  • Wie intensiv willst Du an Dir arbeiten?
  • Was willst Du erreichen?
  • Wie viel kannst Du zulassen?
  • Bist Du bereit Dich auf alles einzulassen, auch auf das was schrecklich wehtut oder Dich maßlos Ärgert?
  • Bist Du bereit, alles in Frage zu stellen?
  • Wie sehr bist Du mit anderen (Familie, Freunde, …) verstrickt?
  • Bist Du bereit, Deine Therapie zum Mittelpunkt Deines Lebens zu machen?
  • Bist Du bereit die Wahrheit über Dich zu erfahren?
  • Bist Du bereit, auch dann noch hinzuschauen, wenn Du es nicht mehr ertragen kannst?
  • Bist Du Bereit die Täterin in Dir genauso anzuerkennen wie das Opfer?
  • Kommst Du vorbereitet zu den Therapieterminen?
  • Nutzt Du die Zeit zwischen den Terminen, um Dich mit Dir und Deinen Themen zu beschäftigen?

Es gibt keine Erfahrungswerte, an denen sich Dauer und Kosten einer Therapie ablesen lassen. Die Therapie folgt der Patientin und nicht umgekehrt. Auch wenn sich die Ursachen und Strukturen der Traumata und die körperlichen Störungen sehr ähnlich sind, muss jeder Mensch seinen individuellen Weg zur Heilung finden und gehen.

Die Aufgabe der Therapeutin ist es, jedes Mal aufs Neue die richtige Balance zwischen führen und folgen zu finden. Die Patientin muss bereit sein, in jeder Situation ihre Grenzen auszuloten, ihre Widerstände zu erkennen, ihr Verhalten zu reflektieren und immer wieder mutig und eigenverantwortlich ein Stück weiter zu gehen, um so den eigenen Raum auszudehnen.

Die Dauer einer Therapie hängt vom Verhältnis zwischen Therapeutin und Patientin, von gegenseitigem Vertrauen, Selbsterfahrung und Präsenz der Therapeutin sowie der Bereitwilligkeit und Compliance der Patientin ab. Aber auch unter idealen Bedingungen, Erfahrung der Therapeutin, intensiver Mitarbeit des Patienten und 3 – 4 Therapieterminen im Monat dauert eine Traumatherapie mindestens 2 – 3 Jahre.

Was eine ganzheitliche Traumatherapie kostet, ist erst nach Abschluss der Therapie ersichtlich. Die Kosten ergeben sich aus der Dauer der Therapie und der in Anspruch genommenen, notwendigen Praxisleistungen.
Die Frage, kann ich mir das eigentlich leisten, ist wichtig und notwendig. Über die Antwort entscheidet in den meisten Fällen die individuelle Reihenfolge der Prioritäten. Die Gesamtsumme der Therapiekosten, lässt sich durch Bereitwilligkeit, intensive Mitarbeit, gute Vorbereitung, eigenverantwortliches Engagement und Fokussierung auf das Wesentliche reduzieren.

Heilpraktikerinnen Leistungen werden nur von einigen Privat- und Zusatzversicherungen, anhand des Hufeland-Leistungsverzeichnisses übernommen. Die Kassenübernahme einer Psychotherapie muss vorab beantragt werden. Das ist einigermaßen Aufwändig und wird als Heilpraktikerinnen Leistung in den seltensten Fällen genehmigt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Kassen auch dann, wenn sie die Therapie nicht übernehmen, einen Aktenvermerk über den Antrag zur Übernahme der Kosten für eine Psychotherapie anlegen. Das kann zu Problemen bei einem Kassenwechsel, zu höheren Beiträgen und zu anderen Schwierigkeiten in der Bewertung von Kostenübernahmen führen.
Im Vorgespräch werden die Praxisleistungen und Honorare ausführlich besprochen. Das Vorgespräch dauert 1 Std. und kostet €65,00 (in bar).

„Am liebsten würde ich gleich MORGEN anfangen und wäre schon GESTERN fertig!“

Am Anfang der Therapie sind viele Menschen extrem übermotiviert und haben es besonders eilig. In den meisten Fällen, entpuppt sich dieser Eifer als Strohfeuer und reiner Aktionismus. Flucht nach vorne ist ein Ausdruck extremen inneren Stresses.

Ein Rhythmus von 2 Therapiesitzungen in der Woche kann als Ausnahme, für eine kurze Zeit richtig sein. Zu empfehlen sind 2 Termine im Monat, so ist ausreichend Zeit, die letzte Sitzung zu verarbeiten und gut vorbereitet, in die nächste zu kommen.

Bei einer kontinuierlichen engagierten Selbsterfahrungstherapie sowie einer disziplinierten eigenverantwortlichen Arbeit an den aktuellen Themen zwischen den Therapieterminen (das ist ohnehin notwendig) und der regelmäßigen Teilnahme an den Gruppentherapien, ist ein Termin im Monat ausreichend um eine kontinuierliche Entwicklung und eine überschaubare Therapiedauer zu ermöglichen.

Ein Termin alle 2 Monate ist erfahrungsgemäß zu wenig und führt zu Therapiefrust. Wenn der Abstand zwischen den Sitzungen zu lang ist, verlierst du das Erarbeitete aus den Augen und folgst dem Alltagstrott. In der nächsten Therapiesitzung fängst du dann wieder von vorne an.

Die erste Begegnung mit der eigenen Wahrheit ist entscheidend! Fast jeder beginnt seine Therapie mit den besten Vorsätzen, schließlich geht es ja um was. Ob dieser Enthusiasmus aufrichtig ist, zeigt sich bei der ersten Begegnung mit der eigenen Wahrheit. Es kommt so gut wie nie vor, dass dieses Erkennen, Freude auslöst. Normal sind Reaktionen zwischen ungläubigem Entsetzen, Angst und totaler Ablehnung.

An diesem Punkt in der Therapie angekommen, musst Du Dich entscheiden ob Du weiter machen willst. Hier beginnt Dein unbekanntes, unbewusstes Ich. Wenn Du Dich aufrichtig, von ganzem Herzen und mutig entschließt die Wahrheit ans Licht zu bringen, beginnt hier die eigentliche Therapie. Alles, was Du ab diesem Zeitpunkt erkennst und erfährst ist unumkehrbar, Du kannst nie wieder so Verdrängen wie davor, Du wirst ständig mit Dir selbst konfrontiert.

Wenn Dich auf einer langen Wanderung durch ein Gebirge, nach einem schwierigen und gefährlichen Abschnitt die Angst packt, weil Du nicht weißt was noch vor Dir liegt, kannst Du Dich nicht einfach, zurück ins Tal wünschen.

Das ist als Motivation für eine ganzheitliche Traumatherapie nicht ausreichend. Entweder glaubst Du es nicht oder Du weist es einfach nicht, dass DAS was mit Dir zu tun hat. Du erwartest, dass irgendjemand kommt und es einfach wegmacht. So wie Dir jemand einen ekeligen Pickel am Rücken ausdrücken kann. Das ist so nicht möglich!

Deine Traumatisierung ist deine ganz persönliche Herausforderung, Dein individuelles Bauch – Beine – Po Training. Niemand kann es für Dich tun! Nur Du selbst kannst diese Herausforderung annehmen, nur Du selbst kannst Dich befreien und nur Du selbst, kannst daran wachsen!

Vertraue niemandem der Dir einfache, schmerzlose Lösungen verspricht. Deine Entwicklung ist weder einfach noch schmerzlos, es erfordert Deinen ganzen Mut, Deinen Willen, Deine Disziplin und Dein Durchhaltevermögen.

Nur wenn Du es selber tust wird es am Ende Dein Eigenes und von Dauer sein!

Ja! Traumaorientierte Gruppentherapie und Traumaorientierte Aufstellungstherapie sind Module der ganzheitlichen Traumatherapie. Um wirksam zu sein und zu einer dauerhaften Veränderung in Deinem Leben beitragen zu können sind regelmäßige Einzeltherapie und kontinuierliche Selbsterfahrung unerlässlich.

In Ausnahmefällen kann die Teilnahme an einer Traumaorientierten Gruppentherapie am Anfang einer regelmäßigen Einzeltherapie stehen. Bevor wir entscheiden können ob wir diesen Weg mit Dir gehen wollen und Du entscheiden kannst ob Du Dir die (den Sprung ins kalte Wasser) Teilnahme an einer Traumaorientierten Gruppentherapie zutraust, ist ein längeres Vorgespräch (90 Minuten) notwendig. Das Honorar für dieses Vorgespräch beträgt €145,00.

Selbsterfahrung ist Selbstwahrnehmung, Selbstbeobachtung, Selbstanalyse und Selbstreflexion.

Zwischen Deinen Therapieterminen beobachtest Du Dein Verhalten, Deine Gefühle, Deine Erinnerungen, Deine Illusionen / Vorstellungen, und so weiter. Du beobachtest alles, was in Deinem Alltag stattfindet um zu verstehen in welchen Anteil Du an den Ereignissen in Deinem Alltag hast. Das was Du in der Selbsterfahrung über Dich erkennst kannst Du dann in Deiner Einzeltherapie weiterbearbeiten, vertiefen und in Zusammenhang mit Deiner Posttraumatischen Belastungsstörung begreifen. So entwickelst Du ein besseres Selbstverständnis und lernst Eigenverantwortlich zu denken und zu handeln!

Wir haben unsere Texte im generischen Femininum geschrieben, unser Angebot richtet sich an Frauen und Männer.
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©2023 Heilpraktikerin Petra Maria Quack & Thomas Maria Quack Heilpraktiker für Psychotherapie