Geburtstrauma | Wenn die Geburt zum Trauma wird | Traumaorientierte Gruppentherapie | Heilpraktikerin Petra M. Quack und Banu Schüler Heilpraktikerin für Psychotherapie

„Wenn die Geburt zum Trauma wird!“

Das Geburtstrauma ist weit mehr als eine schmerzhafte Erfahrung, welche die Mutter verdrängt und das Baby vergisst. Das Geburtstrauma ist schwerwiegend und hat unbehandelt lebenslange Störungen im Sozial-, Bindungs- sowie Beziehungsverhalten zur Folge. Wir bieten Dir in einer fortlaufenden Gruppentherapie die Möglichkeit Dich mit Deinem Geburtstrauma auseinander zu setzen.

Traumaorientierte Gruppentherapie mit Heilpraktikerin Petra Maria Quack und Banu Schüler Heilpraktikerin für Psychotherapie

Tabu – Thema Geburtstrauma

Das Wunder der Geburt ist ein kraftvolles, aber auch schmerzhaftes Erlebnis, dass in den meisten Fällen bleibende Spuren bei Dir und Deinem Baby hinterlässt.

In Fachkreisen unterscheidet man grundsätzlich zwischen einem psychischen und / oder einem körperlichen Geburtstraumata.

Leider wird in den meisten Fällen ein traumatisierendes Geburtserlebnis heruntergespielt, verschwiegen oder verdrängt und im Nachhinein idealisiert, weshalb es unser Anliegen ist, darüber aufzuklären und betroffene Mütter mit traumaorientierter Therapie dabei zu unterstützen, die traumatische Erfahrung während der Geburt psychisch und körperlich zu verarbeiten sowie zu lösen.

Viele gehen immer noch davon aus, dass eine Geburt nur dann traumatisch ist, wenn im Geburtsprozess besondere und schwerwiegende Komplikationen auftreten, mechanische Krafteinwirkung /Gewalteinwirkung von außen zum Einsatz kommen oder ein Geburtsstillstand einsetzt.

Aus diesem Grund scheuen sich die meisten Frauen, über die belastende und verstörende Geburtserfahrung zu sprechen, ihre Empfindungen im vollen Umfang zu benennen und ernst zu nehmen, sich ihren Selbstzweifeln, Schamgefühlen und Schuldgefühlen zu stellen sowie ihrer Wahrnehmung zu vertrauen und den Begriff Trauma für sich und ihr neugeborenes Baby anzuwenden.

Ein Geburtstrauma kann sowohl bei der Mutter als auch beim Baby gleichermaßen auftreten und eine Mutter-Kind-Bindungs-Störung verursachen. Im klinischen Sinne, sind in Deutschland weit mehr als 80% der Frauen und ihre neugeborenen Babys von einer posttraumatischen Belastungsstörung1) betroffen, als es in Fachkreisen Anerkennung findet. Die Symptome der Traumafolgestörungen sind vielfältig, werden aber meist von Ärzten, Hebammen und vom Umfeld als normal interpretiert und empfunden.

Hiermit wird deutlich, Geburtstraumata sind keine Seltenheit, aus diesem Grund bedarf es notwendigerweise, einer verantwortungsvollen Früherkennung und professionellen therapeutischen Verarbeitung der nicht verarbeiteten, traumatisierenden Gefühls- und Erregungszuständen.

Geburtstrauma – verdrängen oder aufarbeiten?

Wenn Du Dein Geburtstrauma verdrängst, entwickelt sich zwischen Dir und Deinem Baby eine gestörte Beziehung, daraus entsteht bei Deinem Baby eine Bindungsstörung. Die Qualität der Bindung wird immer von Dir als Mutter bestimmt.

Dein Kind hat keine Wahl, es kann sich nicht – nicht binden.

Dein Geburtstrauma ist eine schwerwiegende seelische und körperliche Verletzung. Vielleicht wurdest Du von dem urgewaltigen Geburtsprozess, den extremen Schmerzen, den nicht enden wollenden Ängsten und dem Kontrollverlust regelrecht überrollt – in diesem Moment befandst Du Dich in einem existenziellen Ausnahmezustand. Das hinterlässt neben einem negativen Selbstbild, der damit einhergehenden Selbstanklage, belastende Schuldgefühle und Zweifel in Deine eigene Wahrnehmung auch ein gestörtes Verhältnis zu Deinem Baby. Alle damit verbundenen Gefühle werden in Deinem und im System2) Deines Babys gespeichert. Sie können unverarbeitet einen lebenslangen Einfluss haben. Deshalb ist es notwendig, den Geburtsprozess mit allen Gefühlen aufzuarbeiten:

  • Todesangst
  • Ohnmacht
  • Verzweiflung
  • Kontrollverlust
  • Verwirrung
  • Hilfslosigkeit
  • Ausgeliefertsein

Erst nach einer Auseinandersetzung mit dem gesamten Geburtsvorgang und einer Reflexion Deiner Erfahrungen, wird es Dir möglich sein, Deine Gefühle zu verstehen, die Bedürfnisse Deines Bays wahrzunehmen und es verantwortungsvoll zu versorgen. Eine aufrichtige und gesunde Beziehung zu Dir selbst, ist die Vorrausetzung für eine gesunde Mutter-Kind-Bindung.

Die Symptome eines verdrängten und unverarbeiteten Geburtstraumas können auch viele Jahre später bei Dir und Deinem Kind körperliche sowie psychische Krankheiten auslösen, beispielsweise: chronische Entzündungen, autoimmun Erkrankungen, Bindungstrauma, Symbiosetrauma und viele andere.

Traumorientierte Gruppentherapie

Die traumaorientierte Gruppentherapie „Wenn die Geburt zum Trauma wird!“ ist ein fortlaufender Therapie Prozess und findet alle zwei Monate an einem Sonntag statt. Wir bieten Dir den Raum, für eine intensive und sorgfältige Auseinandersetzung mit allen Themen, die Dein Geburtstrauma betreffen. Der Gruppen-Prozess entwickelt sich mit Dir und unterstützt Dich zusätzlich zu Deiner Einzeltherapie bei der Verarbeitung Deines Geburtstraumas. Die Gruppentage können auch einzeln gebucht werden.

„Wenn die Geburt zum Trauma wird!“

Therapeutinnen:
Heilpraktikerin Petra Maria Quack und Banu Schüler Heilpraktikerin für Psychotherapie

Nächster Termin: Sonntag 28. Januar 2024

Zeiten: von 10 Uhr bis ca.18 Uhr / 1 Stunde Mittagspause

Veranstaltungsort: Gruppenraum Immortelle, Nigglstraße 10, 83646 Bad Tölz

Teilnahmegebühr: € 230,-

Kostenlos zu Verfügung stehen: Wasser, Tee & Kuchen

Information und Anmeldung:
mail@banu-schueler.de oder zentrum@ganzheitlichetraumatherapie.de

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich.

Elemente der traumaorientierten Gruppentherapie:

  • Arbeitsunterlagen
  • Kognitive Reflexion | Schreibübungen
  • Selbstanalyse
  • Gruppengespräche
  • Direkte Auseinandersetzung und Selbstreflexion vor der Gruppe
  • Partnerübungen
  • Psychologisch-strukturelle Körpertherapie | Bioenergetik
  • Neurogenes Zittern
  • Systemische Aufstellungsübungen
  • Therapeutische Ton- und Atemübungen
  • Impulsiv-emotionaler Ausdruck | Wutarbeit
  • Ausdruckstanz | Inner Dance
  • Ausdrucksmalen | Maltherapie
  • Meditation | Trancereisen
  • Selbsterfahrung

In unseren Räumlichkeiten „Immortelle“ bieten wir Dir eine vertrauensvolle Atmosphäre in einem geschützten Raum, den Du mit Müttern teilst, die wie Du – ein Kind geboren haben und während der Geburt an ihre Grenzen gekommen sind. Unterstützt von der Gruppendynamik, der Erkenntnis, dass es auch anderen Müttern so geht wie Dir, den Übungen, die wir entwickelt haben und unserer Begleitung, hast Du die Möglichkeit – Dich auf Deine Gefühle einzulassen. Die Unterschiedlichkeit der aufeinander abgestimmten Übungen ermöglicht Dir, tief in Deine Geschichte einzutauchen und Dich selbst darin zu finden. Du hast in jedem Moment, die volle Kontrolle über Dein Tempo und wie weit Du gehen willst! In der traumorientierten Gruppentherapie hast Du die Chance, Dich einen ganzen Tag mit Dir selbst auseinanderzusetzen und dabei die Gruppendynamik zu nutzen.

Nach einem Gruppentag ist es sinnvoll, die Themen in der Einzel-Therapie nachzubearbeiten und/oder mit einer traumaorientierten Aufstellungstherapie zu vertiefen. Therapeutische Unterstützung ist auch als Telefon-Termin möglich.

Die traumaorientierte Aufstellungstherapie findet monatlich an einem Sonntag statt.

Ergänzende Texte: Emotionale Gewalt | Emotionale Erpressung | Emotionale Manipulation | Mama | Macht und Ohnmacht | Angststörung | Beziehungskrise | Traumaorientierte Paartherapie | Ganzheitliche Traumatherapie | Traumaorientierte Aufstellungstherapie | Traumaorientierte Gruppentherapie | Traumaorientierte Einzeltherapie | Selbsterfahrung | Symbiosetrauma

1)F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung
Diese entsteht als eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde. Prädisponierende Faktoren wie bestimmte, z.B. zwanghafte oder asthenische Persönlichkeitszüge oder neurotische Krankheiten in der Vorgeschichte können die Schwelle für die Entwicklung dieses Syndroms senken und seinen Verlauf erschweren, aber die letztgenannten Faktoren sind weder notwendig noch ausreichend, um das Auftreten der Störung zu erklären. Typische Merkmale sind das wiederholte Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Nachhallerinnerungen, Flashbacks), Träumen oder Albträumen, die vor dem Hintergrund eines andauernden Gefühls von Betäubt sein und emotionaler Stumpfheit auftreten. Ferner finden sich Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen, Teilnahmslosigkeit der Umgebung gegenüber, Freudlosigkeit sowie Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten. Meist tritt ein Zustand von vegetativer Übererregtheit mit Vigilanz Steigerung, einer übermäßigen Schreckhaftigkeit und Schlafstörung auf. Angst und Depression sind häufig mit den genannten Symptomen und Merkmalen assoziiert und Suizidgedanken sind nicht selten. Der Beginn folgt dem Trauma mit einer Latenz, die wenige Wochen bis Monate dauern kann. Der Verlauf ist wechselhaft, in der Mehrzahl der Fälle kann jedoch eine Heilung erwartet werden. In wenigen Fällen nimmt die Störung über viele Jahre einen chronischen Verlauf und geht dann in eine andauernde Persönlichkeitsänderung (F62.0) über. Quelle ICD10-GM, Version 2023

2) Als System bezeichnen wir das Zusammenspiel der Funktionssteuernden Systeme unseres Körpers: Hormonsystem, Immunsystem, Nervensysteme, Faszien-Netzwerk und Zellgedächtnis.

Wir haben unsere Texte im generischen Femininum geschrieben, unser Angebot richtet sich an Frauen und Männer.
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©2023 Heilpraktikerin Petra Maria Quack & Thomas Maria Quack Heilpraktiker für Psychotherapie