Meditation

Icon_Zentrum für ganzheitliche Traumatherapie | Heilpraktiikerin Petra Maria Quack

„Meditation ist nicht etwas, das Du einmal am Morgen machst, und damit Schluss; Meditation ist etwas, das Du jeden Augenblick Deines Lebens leben musst. Im Gehen, im Schlafen, im Sitzen, beim Sprechen, beim Zuhören – es muss zu einer Art Klima werden.“

– Osho

In allen spirituellen und religiösen Gemeinschaften und Institutionen dieser Erde, gibt es seit jeher unterschiedliche Meditationspraktiken:

  • Chanting / Kirta
  • Rezitation
  • Gebet
  • Kontemplation
  • Zazen
  • Vipassana
  • Tanzen / Whirling
  • Yoga
  • Tantra

Abhängig von der ideologischen Ausrichtung werden diese Praktiken zur inneren Einkehr oder für die Kontaktaufnahme zu Gott genutzt. Den wenigsten Menschen ist bewusst, dass sie in ihrem tiefsten Inneren, selbst Gott sind. Meditation unterscheidet nicht nach moralischen Werten – zwischen „gut und böse“. So, wie die Sonne ausnahmslos für jeden scheint, ist auch Meditation für jeden Menschen möglich.

In den meisten Fällen, sind die Meditationspraktiken zu oberflächlichen, rituellen Routinehandlungen verkommen, die das Wesen der Menschen nicht mehr berühren. Anderen Meditationstechniken, wie Tantra und Yoga wurde der ursprüngliche Geist entzogen um sie zu massentauglichen Produkten zu machen. Sie werden in Seminaren und Wellnesstempeln als Sexpraktiken, Entspannungsmethoden oder Fitness vermarktet und so entwertet.

Was ist Meditation?

Meditation ist Deine wahre Natur, der natürliche Zustand Deines Bewusstseins. Wenn Deine Entwicklung natürlich und ungestört verlaufen wäre, würde Dich Meditation wie ein lebendiger, frischer Duft – als Charisma ausfüllen und umgeben. Du kannst Meditation nicht lernen oder machen, Meditation ist keine Technik oder etwas, das Du dir mühsam erarbeiten musst. Meditation ist das Zentrum Deines Wesens – Du hast es nur vergessen. Ich kann Dir Meditation, Deine wahre Natur nicht erklären aber ich kann Dir Situationen beschreiben, in denen Du sie erfahren kannst.

Wenn Du kurz vorm Einschlafen oder sofort nach dem Aufwachen aufmerksam bist, kannst Du die tiefe Stille Deiner Meditation gerade noch wahrnehmen, bevor Du Dich im Wirbelsturm der Identifikationen verlierst. Am Tag bist Du zu beschäftigt, geplagt von Vorstellungen, Erwartungen, Hoffnungen, Ansprüchen, Ängsten und Sorgen, hetzt Du durch Dein Leben und nimmst weder Dich selbst noch andere Menschen wirklich wahr. In der Nacht sinkst Du, erschöpft von einem langen Tag in den Schlaf, jetzt verarbeitest Du alle Emotionen, denen Du über den Tag keine Aufmerksamkeit geschenkt, oder die Du unterdrückt hast, weil Du Angst hattest – Dein Pensum nicht zu schaffen. „Dafür ist jetzt keine Zeit, ich habe noch so viel zu tun!“

Schenk Dir kleine Pausen der Stille! Schließ die Augen und atme tief ein und aus. Wenn Du das ein paar Mal am Tag bewusst machst, wirst Du mit der Zeit, die Stille in Dir wahrnehmen. Jetzt weißt Du wieder, dass es sie gibt.

In Deinem Alltag kannst Du in vielen, sehr unterschiedlichen Situationen, für einen Moment – Meditation erfahren. Immer wenn Du von einem hohen / normalen Energieniveau plötzlich in einen Stillstand kommst, findet ein Moment der absoluten Stille statt – kein Gedanke, kein Gefühl und absolute Leere. Mögliche Ereignisse sind: plötzliches Bremsen im Straßenverkehr, ein Schreck, eine Überraschung, wenn Dir das liebevoll gestaltete Frühstückstablett aus der Hand rutscht, direkt nach einem Orgasmus, beim Sport, wenn Du auf dem Berg den Rucksack abnimmst, wenn Du angestrengt an etwas arbeitest und plötzlich ist es fertig, beim Tanzen und so weiter.

Jede Alltagssituation kann zu einem Moment der Stille führen! In der Regel, bemerkst Du die Stille nicht, weil Du, zusammen mit Deinen Gedanken, schon wieder woanders bist und sowieso nicht anwesend warst. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, auf die ich weiter unten eingehe. Diese Momente finden statt, unabhängig davon ob, Du sie bewusst erlebst oder nicht. Wenn Du sie bewusst erlebst, dann bist Du für einen Sekundenbruchteil in Meditation.

Wenn Du Dein Zentrum erreichst und aus der Distanz der Stille, den Wirbelsturm der Identifikationen hellwach und entspannt beobachten kannst, ohne Dich damit zu identifizieren, dann bist Du in Meditation.

Meditation ist …

Spielerisch | Kreativ | Aufmerksamkeit | deine Natur | Nichttun | Zeuge sein | ein Sprung | Wissenschaftlich ein Experiment | Stille | das Paradies | Erinnern | Freiheit | Sensibilität | Reifen | Klarheit | Leere | Intelligenz | Klugheit | Erblühen | Bewusstheit | Spaß | Verstehen | Entzücken | Entspannung | Eins sein | Regeneration | Ruhen | Meisterschaft | im Zwischenraum | in der Gegenwart | ein Ereignis | Transformation | Heimkehr | Freude am Leben | Anwesend sein …

Icon_Zentrum für ganzheitliche Traumatherapie | Heilpraktiikerin Petra Maria Quack

Meditation ist nicht das Ziel – Meditation ist der Weg!

– Thomas

Was verhindert Meditation?

Um zu verstehen was Meditation ist und was Dich hindert in Meditation zu sein, musst Du verstehen – wie Du wurdest was Du bist und wie Du jetzt funktionierst.

Zum Zeitpunkt Deiner Zeugung warst Du – reines Bewusstsein, Deine wahre Natur. Im Bauch Deiner Mutter hat sich dann, Zelle für Zelle Dein Körper entwickelt und es ist ein komplexes System aus Bindegewebe, Muskeln, Knochen, Organen, einem Gehirn (Intellekt, Verstand, Mind), einem Ego / Ich – Identifikation (Wünsche, Hoffnungen, Ansprüche, Vorstellungen, Gefühle, Gier, Aggression, …) und einem Selbst (Bewusstheit, Präsenz, Gefühle,) entstanden.

Im Laufe dieses Prozesses, wurden Gefühle, Vorstellungen, Ängste, Hoffnungen und Erwartungen Deiner Mutter, auf Dein System projiziert, wie ein Film auf eine leere Leinwand. Da Dein System in dieser Phase seiner Entwicklung noch nicht zwischen sich selbst und der Mutter unterscheiden konnte, hat es sich über die Projektion definiert. Dazu kamen möglicherweise Erfahrungen, die Dein System direkt gemacht hat, wie beispielsweise ein Abtreibungsversuch, der Todesangst als Erfahrung in Deinem System hinterließ. Oder der Verlust eines Zwillings, was unter anderem zu Schuldgefühlen und einem Verlusttrauma führte.

Dann kam die Geburt, die sehr häufig mit einem Geburtstrauma verbunden ist. Genauso, wie sich Dein Körper durch den engen Geburtskanal zwängen musste, musstest Du Dich daran gewöhnen, dass dieser enge Körper für dieses Leben – Dein Zuhause sein wird. Für eine gewisse Zeit nach der Geburt, warst Du noch nicht im Körpersystem verschwunden und alle die in Deine Nähe kamen, haben Dich so wahrgenommen wie Du wirklich bist – reines Bewusstsein, reiner Geist – Gott.

Mit der Zeit, bist Du in Deinem neuen Zuhause, hinter einem Panzer aus Ängsten, Hoffnungen und Vorstellungen verschwunden. Dazu kamen übernommene Traumata (Transgenerationale Übertragung) und andere Erfahrungen frühkindlicher Traumatisierung, wie zum Beispiel ein Symbiosetrauma, sexueller Missbrauch oder häusliche Gewalt. All diese Projektionen und Erfahrungen legten sich Schicht für Schicht um Dein Bewusstsein. Dein Bewusstsein verschwand in diesem Wirbelsturm der Identifikationen, in dem Du Dich verloren hast. Dein System hat den Platz Deines Bewusstseins übernommen, Du hast Dich an die falsche Identität gewöhnt und vergessen was Du wirklich bist.

In Meditationsübungen, wirst Du Dich im Nebel Deiner Identifikationen verlieren, an Träume und Vorstellungen klammern, Du wirst an Gedanken hängen bleiben, Umweltgeräusche beurteilen, einschlafen, aussteigen, …! Normalerweise sagen Meditationsübungsleiter dann: „Wenn Du merkst, dass Du abdriftest, dann nimm es zur Kenntnis, verurteile Dich nicht und mach weiter.“ Natürlich solltest Du Dich nicht dafür verurteilen, wenn Du Dich im Nebel Deiner Identifikationen verlierst, aber ich kenne Menschen, die seit 30 Jahren nach diesen Regeln meditieren und noch immer keinen Schritt näher an Meditation herangekommen sind. Wenn Du dem Wirbelsturm der Identifikationen in Deinem Alltag nicht entkommen kannst, dann kannst Du ihn auch in Meditationsübungen nicht überwinden. Du musst dich mit den Ursachen auseinandersetzen und Deine Verpanzerung öffnen. Du brauchst Therapie!

Ablenkung und Meditationsblockaden im Zentrum für ganzheitliche Traumatherapie

Wirbelsturm der Identifikationen

„Dein Äußeres und Dein Inneres sind Deine Flügel! Sie sind keine Gegner, sondern gleichwertige Partner, hältst Du sie in Balance, kannst Du fliegen! Identifizierst Du Dich aber mit einer Seite, dem Zentrum der Stille oder dem Wirbelsturm der Identifikationen, stürzt Du ab!“ Thomas

Den Wirbelsturm der Identifikationen überwinden!

Um den Wirbelsturm der Identifikationen zu überwinden musst Du jeder einzelnen auf den Grund gehen. Du musst herausfinden welche der Identifikationen aus übernommenen Gefühlen und welche aus eigenen Erfahrungen entstanden sind. Übernommene Gefühle gehören zum Symbiosetrauma, werden durch Verstrickungen aufrechterhalten und führen zu immer neuen Verstrickungen. Du musst die Gefühle bei dem Menschen lassen, zu dem sie gehören und Dich davon distanzieren. Eigene Erfahrungen, die zu einem Trauma und einer gestörten Identität geführt haben, werden durch unterdrückte Gefühle (abgespaltene Anteile) aufrechterhalten. Du musst den Mut haben, diese Gefühle „da sein“ zu lassen und sie auszudrücken, so kann sich das Trauma lösen und die belastenden Erfahrungen werden zu normalen Erinnerungen. Deine Identifikationen überwinden bedeutet nicht, sie weg zu machen, das würde bedeuten, Du würdest Dir einen Flügel stutzen. Überwinden bedeutet, sie aus dem Nebel der Verwirrung in Dein Bewusstsein zu bringen. Es ist nichts falsch daran, wenn Du Dir Illusionen machst, solange Dir bewusst ist – was Du tust.

Das ist nicht ohne professionelle Unterstützung möglich! Ganzheitliche Traumatherapie und Meditationsübungen unterstützen Dich dabei, Dein Gleichgewicht wieder herzustellen. Dieser Prozess kann einige Jahre in Anspruch nehmen und wird Dich mehr als einmal an die Grenze dessen bringen was du glaubst ertragen zu können. Du wirst immer wieder zweifeln und verzweifeln, aber die Mühe lohnt sich. Durch die aufrichtige und bewusste Auseinandersetzung werden sich die Nebel der Verschleierung lichten, der Blick auf Dein reines Bewusstsein wird wieder frei und Meditation ist wieder möglich.

Meditation üben – heißt beobachten lernen!

Meditation ist in aller Munde und es gibt unzählige Meditationsübungen, die in allen möglichen und unmöglichen Zusammenhängen als „Meditation machen“ oder „Meditation lernen“ angeboten werden. Du kannst Meditation weder machen noch lernen! Warum solltest Du lernen, was Du von Natur aus schon bist – Du musst dich nur erinnern. Um Dich zu erinnern, musst Du dich von allem befreien, was nicht zu Dir gehört und die Anteile die Du abgespalten hast, wieder zu dir zurückholen! Meditationsübungen zu praktizieren erfordert eine Auseinandersetzung mit Deinen Identifikationen.

Es gibt passive und aktive Meditationsübungen, Du solltest beide Wege ausprobieren, um eigene Erfahrungen zu sammeln. In einer passiven Meditationsübung versuchst Du über die Beobachtung eine Distanz zu Deinen Spannungen und zum Wirbelsturm Deiner Identifikationen herzustellen, das erfordert sehr viel Selbstbeherrschung und Disziplin. Die bekannteste passive Meditationsübung ist die Vipassana.

In einer aktiven Meditationsübung hast Du die Möglichkeit, Dich über eine körperliche Aktivität vorübergehend von Spannungen und dem Wirbelsturm Deiner Identifikationen zu befreien und kannst so, distanziert in die stille Phase der Beobachtung gehen. Im Wechsel, von Aktivität in Stille, bist Du für den Bruchteil einer Sekunde in Deinem Zentrum, jetzt bist Du in Meditation. Je wacher und bewusster Du von Übung zu Übung, in diesem Augenblick bist, umso länger wirst Du in Deinem Zentrum sein. Osho hat die aktiven Meditationstechniken Ende der 1960er Jahre entwickelt, weil er erkannte, dass der moderne Mensch ohne einen tiefen Reinigungsprozess nicht in der Lage ist, in den Zustand von Meditation zu gelangen. Die bekanntesten Techniken sind die Dynamische, Kundalini und Nataraj.

Dieses Video (deutsche Untertiteln) zeigt eine sehr gute Erklärung und Erläuterungen zur Dynamischen Meditation. Lass Dich motivieren!

Meditationsübungen befreien Dein Bewusstsein!

Wenn Du regelmäßig Meditationsübungen machst, lernst Du in ganz tiefer Entspannung wach und anwesend zu bleiben. Dich in intensiver Aktivität nicht zu verlieren, sondern wach und anwesend zu bleiben. Du lernst, Dich selbst in jedem Moment auf allen Ebenen wahrzunehmen und zu beobachten.

Nach einer gewissen Zeit regelmäßiger und lebendiger Wiederholung einer oder mehrerer Meditationsübungen, entwickelst Du eine Fähigkeit des spontanen Beobachtens. Du bist in der Lage in jedem Moment Deines Alltags, egal wo und in welcher Situation Du bist, aktiv und bewusst in den Zustand der Meditation zu gehen.

Du beobachtest Deine Gedanken, Gefühle, Handlungen, Ängste, Vorstellungen, Illusionen, und Du beobachtest alles was jetzt in diesem Moment um Dich herum geschieht, Du hörst jedes Geräusch und spürst jede Bewegung in Deiner Umgebung, aber Du identifizierst Dich nicht damit, Du definierst Dich nicht darüber! Du ruhst in Deinem Zentrum und bist einfach nur Zeuge dessen was geschieht.

Meditation und ganzheitliche Traumatherapie!

Meditationsübungen und ganzheitliche Traumatherapie folgen dem gleichen Prinzip:

  • von Fremdbestimmung – zu Selbstbestimmung (Autonomie)
  • von Identifikation – zu Desidentifikation
  • von Projektion – zu Reflektion
  • von Selbsthass (Existenzangst) – zu Selbstliebe
  • von Selbstablehnung – zu Selbstverständnis / Selbstanerkennung
  • von Verwirrung – zu Klarheit
  • von Verstrickung – zu Beziehung
  • von Angst – zu Liebe

Ganzheitliche Traumatherapie und aktive Meditationsübungen sind ein perfektes Paar, sie unterstützen und fördern sich gegenseitig und sind fester Bestandteil unserer Gruppentherapie.

Wir haben unsere Texte im generischen Femininum geschrieben, unser Angebot richtet sich an Frauen und Männer.
Mehr erfahren …

Bitte beachte die rechtlichen Hinweise zum Inhalt dieser Seite!

©2023 Heilpraktikerin Petra Maria Quack & Thomas Maria Quack Heilpraktiker für Psychotherapie