Die traumaorientierte EMDR-Therapieausbildung richtet sich an Fachkräfte aus heilenden, helfenden, beratenden, pflegenden, lehrenden, therapeutischen und pädagogischen Berufsfeldern – an Menschen mit sozialem Verantwortungsbewusstsein, die andere mit Engagement begleiten und wirksam unterstützen wollen.
Die Ausbildung vermittelt eine fundierte Einführung in die Traumaorientierte EMDR-Methode – ein wirkungsvolles Instrument zur professionellen Begleitung von Menschen mit Traumafolgestörungen, belastenden Lebenssituationen, emotionalen Blockaden, Stress oder Überforderung. Ziel ist es, Betroffene wirksam zu entlasten und ihre innere Stabilität zu fördern.
Dozentin: Heilpraktikerin Petra Maria Quack, 25 Jahre Erfahrung als Trauma-Therapeutin und EMDR-Therapeutin in eigener Praxis!
Frühjahr 2026
10.04. – 12.04.2026 | Frühjahr/2026 | Modul 1
29.05. – 31.05.2026 | Frühjahr/2026 | Modul 2
Herbst 2026
21.08. – 23.08.2026 | Herbst/2026 | Modul 1
02.10. – 04.10.2026 | Herbst/2026 | Modul 2
Jeweils Freitag bis Sonntag von 10:00 – ca. 20:00 Uhr
51 Ausbildungsstunden / 6 Tage / Ausführliches Skript / Zertifikat!
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Du kannst diesen Termin auch telefonisch, „08021 / 50 69 636“ oder über E-Mail vereinbaren.
Das kostenlose Informationsgespräch ist auch telefonisch oder online (Microsoft Teams) möglich!
Teilnahmegebühr: € 1.195,00
Veranstaltungsort:
Zentrum für ganzheitliche Traumatherapie
Waakirchner Weg 1
83703 Gmund am Tegernsee
Ausbildungsinhalte der traumaorientierten EMDR-Therapie:
EMDR-Praxis – Erfahrungsorientiertes Lernen in der Gruppe
Demonstration einer EMDR-Sitzung in der Gruppe zur Veranschaulichung von Ablauf und Technik, praktische Selbsterfahrung in 2er- oder 3er-Konstellationen, gemeinsamer Austausch und Klärung offener Fragen, Rollenspiel: Umgang mit herausfordernden Patienten / Klienten im therapeutischen Setting.
Die Inhalte der Ausbildung werden verständlich, praxisnah und mit direktem Bezug zum therapeutischen Berufsalltag vermittelt. Ziel ist es, die EMDR-Methode nicht nur sicher und verantwortungsvoll anwenden zu können, sondern auch eine innere Haltung zu entwickeln, die echte Veränderung im Kontakt mit traumatisierten Menschen ermöglicht. Diese Haltung basiert auf Respekt und Achtsamkeit gegenüber der Verletzlichkeit des Gegenübers, fördert Selbstwirksamkeit und begleitet den Heilungsprozess mit Empathie und fachlicher Kompetenz. Im Mittelpunkt steht nicht allein die Linderung von Symptomen, sondern die Förderung eines tiefgreifenden Heilungsprozesses, der Stabilität, Vertrauen und neue Perspektiven für Patienten / Klienten ermöglicht.
Zu jedem dieser Ausbildungsmodule gehört ein ausführliches Skript – eine wertvolle Grundlage für Theorie und Praxis.
Die Traumaorientierte EMDR-Therapieausbildung vermittelt nicht nur Wissen, sondern schafft auch Vertrauen – in Dich selbst und in Deine Arbeit mit anderen.
EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ – übersetzt: Desensibilisierung und Neu-Verarbeitung durch Augenbewegungen.
Durch gezielte bilaterale Stimulation – meist über kontrollierte Augenbewegungen – wird das Gehirn aktiviert und die natürliche Informationsverarbeitung angeregt. Fragmentierte Erinnerungen werden integriert, emotionale Übererregung reduziert und die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften gefördert. So können belastende Erfahrungen neu bewertet und nachhaltig verarbeitet werden.
Durch die Traumaorientierte EMDR-Therapie lassen sich auch komplexe, lang zurückliegende Traumata gezielt aktivieren, schrittweise verarbeiten und nachhaltig integrieren.
EMDR verursacht beim Patienten/Klient keine Belastung, sondern fördert diese lediglich zutage. Die Wurzeln der akuten Probleme, derentwegen der Patient/Klient zur Therapie erschienen ist, und die negativen Emotionen, die mit dieser Wurzel verbunden sind, sind seit dem ursächlichen traumatischen Ereignis immer wieder reaktiviert worden (entweder bewusst oder ohne dass der Betroffene dies überhaupt gemerkt hat). Erleben Patienten/Klienten diese wieder, so kann sich dieses Wiedererleben (Abreaktion von affektiven Belastungen) in einem Spektrum bewegen, das von einem bloßen schattenhaften Eindruck des ursprünglichen Geschehens bis hin zu einer Wiederholung der ursprünglichen Erfahrung in gleicher Intensität reichen kann.
– Francine Shapiro
In akuten Belastungssituationen – etwa nach einem Unfall, einer plötzlichen Verlustsituation, einer existenziellen Bedrohung oder einem traumatischen Schockerlebnis – kann das zentrale Nervensystem in einen Zustand des Schocks geraten. Dabei wird der Kommunikationsfluss zwischen der rechten und linken Gehirnhälfte blockiert, was zur Folge hat, dass das Erlebte nicht verarbeitet werden kann. Emotionen, Sinneseindrücke und Erinnerungsfragmente bleiben isoliert und können später zu Flashbacks, Panikattacken oder anderen psychischen Symptomen führen.
Die EMDR-Methode bietet in solchen Momenten ein wirkungsvolles Instrument zur Stabilisierung. Durch bilaterale Stimulation wird das Nervensystem aktiviert und die Selbstregulation gefördert. Ziel der Notfallanwendung ist nicht die unmittelbare Verarbeitung traumatischer Inhalte, sondern die rasche Wiederherstellung von Orientierung, Sicherheit und innerer Stabilität.
Besonders in den ersten Tagen und Wochen nach einem belastenden Ereignis kann EMDR präventiv eingesetzt werden, um die Manifestation eines psychischen Traumas zu verhindern. Auch im pädagogischen oder schulischen Kontext kann EMDR als Erste-Hilfe-Maßnahme bei emotionalen Ausnahmezuständen hilfreich sein. Ohne eine solche Unterstützung besteht das Risiko, dass das Erlebte ins Unterbewusstsein verdrängt wird und sich aus einer akuten Belastungsreaktion eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt.
Traumatische Erfahrungen und stark belastende Lebenssituationen können das emotionale Erleben, das Verhalten sowie die körperliche und psychische Gesundheit langfristig beeinträchtigen. Die Folgen treten häufig nicht unmittelbar auf, sondern entwickeln sich schleichend über Wochen, Monate oder sogar Jahre hinweg. Sie reichen von Schlafstörungen, Angstzuständen und depressiven Verstimmungen bis hin zu psychosomatischen Beschwerden und sozialem Rückzug.
Verdrängte Schockerlebnisse – etwa stark belastende emotionale oder körperliche Erfahrungen – können durch unterschiedlichste Auslöser plötzlich ins Bewusstsein treten. Ein sogenannter Flashback versetzt Teile der Wahrnehmung zurück in die Vergangenheit – direkt zu dem Ereignis, das den ursprünglichen Schock ausgelöst hat. Dabei treten Emotionen und Körperempfindungen auf, die damals nicht verarbeitet werden konnten und nun mit voller Intensität wieder präsent sind. Erinnerung und Gegenwart vermischen sich; das Erlebte fühlt sich an, als würde es im Moment geschehen.
Mithilfe der EMDR-Methode lassen sich akute emotionale Krisen wie Flashbacks, Panikreaktionen oder Verwirrungen bei Erwachsenen und Schülern gezielt erkennen und therapeutisch stabilisieren.
Die Traumaorientierte EMDR-Therapie setzt eine entspannte, vertrauensvolle und sichere Atmosphäre voraus. Während der gesamten Sitzung bleibt der Patient wach, geistig klar sowie in Ort und Zeit orientiert. Nur in diesem aktiven Zustand können sprachlich, zeitlich, räumlich und logisch gespeicherte Erinnerungen mit bildhaften Eindrücken, Emotionen und Körperempfindungen sinnvoll verknüpft und verarbeitet werden.
Die traumaorientierte EMDR-Therapie ermöglicht nicht nur die gezielte Bearbeitung akuter und chronischer traumatischer Belastungsreaktionen, sondern unterstützt auch dabei, tief verankerte selbstschädigende Verhaltensmuster, innere Sabotageprogramme sowie negative Glaubenssätze und selbstablehnende Überzeugungen bewusst wahrzunehmen, greifbar zu machen und nachhaltig zu verändern.
Die EMDR-Methode ist ein vielseitig einsetzbares therapeutisches Verfahren, das sich bei einer Vielzahl psychischer, sozialer und psychosomatischer Störungen bewährt hat. Dazu zählen unter anderem Zwangs- und Essstörungen, Angststörungen, akute Belastungsreaktionen, posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Trauerprozesse, Phobien, Suchtverhalten sowie Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Traumaorientierte EMDR-Therapieausbildung – fundiert, praxisnah und berufsbezogen.
Herbst/2025 | 12.09. – 14.09.2025 | Modul 1 und 07.11. – 09.11.2025 | Modul 2
Frühjahr/2026 | 10.04. – 12.04.2026 | Modul 1 und 29.05. – 31.05.2026 | Modul 2
Herbst/2026 | 21.08. – 23.08.2026 | Modul 1 und 02.10. – 04.10.2026 | Modul 2
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EMDR ist wissenschaftlich anerkannt und in Deutschland als Therapiemethode zugelassen. Es ist aber möglich, dass einzelne Beschreibungen in diesem Artikel der wissenschaftlichen Definition nicht entsprechen. Das sind die Ergebnisse meiner persönlichen Praxiserfahrung.